Professionell Kampagnen planen und spezifizieren
Aktuelle Version: ECM 1.1 (Juni 2020)
Das Institut für Sales und Marketing Automation definiert den Begriff „Marketing Automation“ als eine „[…] IT-gestützte Durchführung wiederkehrender Marketingaufgaben mit dem Ziel, die Effizienz von Marketingprozessen und die Effektivität von Marketingentscheidungen zu steigern“. Eine automatisierte Ausführung von Aufgaben, die per Definition weitgehend auf manuelle Eingriffe verzichtet, erfordert den Aufbau klar definierter Prozesse. Das bedeutet: Verantwortliche sind gefordert, automatisierte Prozesse im Vorfeld der Implementierung in den aktiven Geschäftsprozess zu modellieren.
Derartige Prozessmodellierungen müssen detailliert und verständlich darstellen, zu welchem Zeitpunkt bestimmte Aufgaben oder Aktionen auszuführen sind. Daneben muss klar ersichtlich sein, welche Daten über welche Wege an die Aktionen übergeben werden. Eine solche Modellierung lässt sich bislang auf verschiedenste Arten visualisieren, ein projektübergreifendes oder branchenumfassendes System existiert nicht. An dieser Stelle greift ECM, kurz für „Evalanche Campaign Modelling“, ein. ECM stellt ein standardisiertes Regelwerk für die Modellierung von Marketing (Automation) Kampagnen und entsprechender Prozesse zur Verfügung.
Die Spezifikation des Evalanche Campaign Modelling (ECM) stellt eine grafische Notation dar, um Marketing Automation Prozesse zu spezifizieren. Ein in diesem Dokument enthaltener Leitfaden stützt diese Notation.
ECM zu nutzen, ist insbesondere für jene Projekt- und Kampagnenmanager sinnvoll, die Marketing Automation Prozesse entwerfen, verwalten und realisieren. Diese Vorgehensweisen schafft ein einfaches System für die Visualisierung von Marketing Automation Prozessen. Das primäre Ziel von ECM ist es, eine Notation bereitzustellen, die für alle Anwender leicht verständlich ist – von Marketers, die die ersten Entwürfe der Prozesse erstellen, über technische Entwickler, die für die Implementierung der Technologie zur Durchführung dieser Prozesse verantwortlich sind, bis hin zu den Stakeholdern, die diese Prozesse verwalten und überwachen. Damit schafft ECM eine standardisierte Brücke, die die Lücke zwischen Konzeption und Implementierung schließt. Zwei wesentliche Schlüsselelemente von ECM sind die gewählten Formen und Symbole, die für die in dieser Spezifikation identifizierten, grafischen Elemente verwendet werden.
Download des Leitfadens & Notation